Hast du deinen Kalender im Griff – oder umgekehrt?

Hast du deinen Kalender im Griff?

Hast du deinen Kalender im Griff oder ist es bei dir eher umgekehrt?

Neulich habe ich gelesen, dass Steve Jobs sich jeden Morgen gefragt haben soll:

Wenn heute mein letzter Tag wäre, wie zufrieden wäre ich mit dem, was heute in meinem Kalender steht?

Ob man Steve Jobs nun mag oder nicht, die Frage ist berechtigt und man darf sie sich durchaus ab und zu mal stellen. Das hat mich dazu inspiriert, mich heute diesem Thema zu widmen.

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Wie ist es um deinen Kalender heute bestellt?

Nimm dir doch heute einfach mal einen Moment und werfe einen Blick in deinen heutigen Kalender. Geh mit einem bewussten Blick hinein und schau mal, was du dort siehst.

  • Wie steht es um deinen Kalender?
  • Wie zufrieden bist du mit dem, was dort steht?
  • Haben all die Dinge dort Platz gefunden, die dir wichtig sind und die du heute gerne erledigen oder erleben möchtest?
  • Welche deiner Einträge zahlen auf dein Warum und auf deine Ziele ein und welche eher nicht?

Wie immer geht es hier nicht darum zu urteilen. Es geht nicht darum zu sagen, dass du etwas richtig oder falsch gemacht hast.

Nein, es geht nur um eine Bestandsaufnahme.

Es ist, wie es ist.

Schau dir an, was du siehst. Wie zufrieden bist du damit?

Dein Kalender erfüllt dich mit Freude?

Wenn du damit super zufrieden bist, herzlichen Glückwunsch! Dann hast du einen tollen Tag vor dir und deine einzige Aufgabe besteht darin, dafür zu sorgen, dass du möglichst viele solcher Tage ansammelst. Schau dafür auch gerne noch mal in deinen Kalender und frage dich, wie du das geschafft hast.

Wie kam es dazu, dass all diese guten Dinge da drinstehen?
Wie habe ich es eingerichtet und gestaltet, dass mein Kalender voll ist mit Dingen, die mich erfüllen und die auf mein Warum einzahlen?

Deine Freude hält sich in Grenzen?

Falls du jetzt deinen Kalender ansiehst und sich deine Freude über die Einträge darin in Grenzen hält, dann macht das nichts!

Bitte urteile nicht, denn das passiert uns allen. Es gibt diese Tage und es gibt die anderen Tage. An manchen Tagen ist es einfach so, dass sich Dinge in deinen Kalender eingeschlichen haben, die zum Leben dazu gehören und die einfach erledigt werden müssen. Diese Dinge zahlen auf nichts ein, sie sind quasi Kollateralschäden deines Seins.

Deswegen ist es mir so wichtig, dass du ganz klar für dich erkennst, dass es dabei kein Richtig und kein Falsch gibt. Es geht nur darum, wovon du in Zukunft mehr haben willst und was du vielleicht ein bisschen herunterfahren möchtest.

Du hast es in der Hand!

Was immer du dort siehst, hat einen guten Grund. Es ist nicht durch Zufall in deinem Kalender gelandet, sondern es ist die Folge von Entscheidungen, die du irgendwann im Laufe dieser Woche, dieses Jahres oder dieses Lebens getroffen hast. Deswegen ist es auch völlig in Ordnung, nicht darüber zu urteilen.

All das waren deine Entscheidungen und jede einzelne davon hast du im besten Wissen und Gewissen getroffen.

Wenn dir das Ergebnis nicht gefällt und du an der Stelle gerne etwas anderes sehen möchtest, musst du eben etwas anderes in deinen Kalender eintragen. So „einfach“ ist das. Es ist dein Kalender, es ist dein Leben. Niemand außer dir schreibt dort Dinge hinein.

Welche Stellschrauben kannst du nutzen?

Und ja, ich meine das ganz buchstäblich so. Auch wenn deine Sekretärin, deine Mitarbeiter oder sonst jemand Zugang zu deinem Kalender hat: die Entscheidung darüber trifft niemand außer dir.

Sollte das bei dir der Fall sein und andere Menschen Zugang zu deinem Kalender haben, ist das auch ein Punkt, den du gerne mit in diesem Kontext hinterfragen darfst.

  • Wer hat eigentlich alles Zugang zu meinem Kalender?
  • Warum habe ich diesen Menschen Zugang gegeben?
  • Habe ich das Gefühl, sie gehen damit so um, wie ich mir das wünsche?
  • Ist das Ergebnis, das ich in meinem Kalender sehe, das, was ich sehen möchte?

Sollte es nicht der Fall sein, dass du dort siehst, was du sehen möchtest, dann frage dich ganz bewusst: Was kann ich ändern, damit in Zukunft ich etwas anderes sehe, wenn ich morgens in meinen Kalender hineinschaue?

Es gibt zwar keinen magischen Schalter, aber …

Doch wie immer, wenn wir in der Kanzlei oder im Business etwas ändern wollen. Es gibt keinen magischen Schalter, den wir drücken und dann ist alles so, wie wir es uns wünschen.

Aber es gibt den magischen Regler.

Damit kannst du die Dinge, die du nicht so gerne in deinem Kalender sehen willst, Schritt für Schritt herunter regeln und jene Dinge, die du in deinem Kalender vermehrt sehen möchtest, Schritt für Schritt herauf regeln.

Was brauchst du dazu?

Bevor du anfängst zu regeln, darfst du dir jedoch zu allererst darüber klar werden, wie deine ideale Woche überhaupt aussieht.

  • Was von dem, was du jetzt in deinem Kalender stehen hast, gehört in deinen Augen dort nicht hin?
  • Was sollte dort stattdessen stehen?

Die ideale Woche zu definieren ist ein sehr, sehr großer Schritt, den wir ganz zu Beginn in meinem Mastermind-Programm Abenteuer Wunschkanzlei unternehmen: Du machst dir klar, wie deine Woche idealerweise aussehen soll.

Natürlich ist der Realitätsabgleich manchmal ein wenig ernüchternd. Nichtsdestoweniger ist er die Ausgangsbasis dafür, zu wissen, wie du deine Regler einstellen darfst, um die Ergebnisse zu bekommen, die du in deinem Leben erleben willst.

Was kannst du heute tun?

Für heute kannst du dir erst einmal ein paar Notizen machen.

Frage dich als erstes, wie du dir diesen Tag eigentlich gewünscht hättest.

Der zweite Schritt ist es, eine winzig kleine Veränderung vorzunehmen. Denn kleine Schritte ermöglichen uns, schnell Ergebnisse zu erzielen, ohne das Gefühl zu haben, dass wir riskieren, Rückschritte in Kauf nehmen zu müssen.

Die großen Sprünge sind toll, wenn sie passieren und wenn sie klappen, doch sie sind nicht die Regel.

Die kleinen Schritte, die wir kontinuierlich immer wieder, Tag für Tag unternehmen, sind es, die uns ans Ziel bringn.

Suche dir deshalb einen beliebigen Punkt deinem heutigen Kalender aus und frage dich:

  • Was ist nicht so, wie du es gerne hättest?
  • Was würdest du dir stattdessen wünschen?
  • Welcher ist der winzigkleinste Schritt, den du heute in diese Richtung gehen kannst?

Schreib es dir auf – tu es dann und halte es ein!

Es wird nichts Schlimmes passieren. Dein Alltag wird nicht explodieren, nur weil du diesen kleinen Schritt gehst. Halte diesen winzig kleinen Schritt durch und gewöhne dich daran, so lange, bis er tatsächlich Routine ist. Bis du nicht einmal mehr merkst, dass du etwas verändert hast, außer dass es sich besser anfühlt als zuvor.

Wenn du das geschafft hast, dann suche dir den zweiten winzigkleinen Schritt aus.

Der Bonus-Tipp für dich

Jetzt habe ich noch einen Bonus-Tipp für dich, den auch ich erst in diesem Jahr gelernt habe. Im allerersten Moment, als ich das gehört habe, musste ich tatsächlich tief einatmen und die Luft anhalten und ich dachte: Das kann ich doch nicht machen!

Vielleicht wird es dir jetzt auch so gehen, wenn ich es dir verrate?

Los geht’s;

Zerreiße mindestens ein Mal alle drei Monate deinen kompletten Kalender! Lösche alles, was darin ist, speziell die regelmäßigen Dinge und starte nochmal völlig neu auf einem weißen Kalenderblatt.

Ich meine jetzt natürlich nicht, dass du deinen kompletten Outlook oder Google Kalender oder was immer du nutzt, einmal komplett löschen sollst, denn da stehen vielleicht Termine drin, an die du dich noch erinnern möchtest 😉

Was ich meine ist, dass du deine Planung auf einem komplett weißen Kalenderblatt neu gestaltest und dabei ganz klar in deinen Prioritäten bist.

Sei 100% klar in den Dingen, die in deinem Leben wirklich Platz haben müssen, damit deine Ziele und deine Wünsche erfüllt werden. Das bedeutet auch, das Wichtigste, das Allererste, was in deinen Kalender wieder hineingeht, ist Zeit für dich – denn du bist dein bestes Pferd im Stall! 

  • Wann willst du Zeit haben für dich und das, was für dich wichtig ist?
  • Für deine Familie und die Menschen, die du gern hast?
  • Wann genau wird das stattfinden?

Das Zweitwichtigste, dass in deinen Kalender hinein muss, ist Zeit zum Nachdenken. Zeit, um nicht nur zu reagieren auf das, was im Alltag auf dich hinein prasselt und was von außen an dich herangetragen wird. Die Denk-Zeit brauchst du für deine Ideen, deine Kreativität und um für dich und dein Unternehmen, für deine Wunschkanzlei oder dein Wunschbusiness den nächsten Schritt zu gehen, mit Blick auf deine Ziele.

Wann hast du Zeit für dein Team?

Dein Team wird immer wichtiger. Das richtige Team ist momentan einer der größten Schmerzpunkt meiner Kunden. Sie haben das Gefühl, sie bekommen nicht die Mitarbeiter, die sie brauchen, um ihre Ziele zu erreichen.

Auch wenn es jetzt weh tut: sehr häufig liegt es daran, dass wir uns nicht die Zeit nehmen, diese Mitarbeiter wirklich in eine Situation zu versetzen, in der sie uns das bringen können, was wir uns von ihnen wünschen. Das bedeutet, wir dürfen uns Zeit nehmen für unser Team. Zeit, um ihnen zu zeigen, wie Dinge in deinem Unternehmen funktionieren, wie du und dein Unternehmen ticken, welche Leistungsansprüche du hast, welche Kunden ihr bedienen wollt, usw. All diese Dinge muss dein Team wissen, sonst funktioniert es nicht.

Wann willst du Zeit für deine bestehenden Kunden haben?

Wann willst du Zeit dafür haben, neue Kunden zu gewinnen?

Damit meine ich zum Beispiel dein Content-Marketing, dein Branding, die Weiterentwicklung deiner Services. Alles was da dranhängt, was du nach außen transportieren willst, damit Menschen dich entdecken und lieben können. Wann soll das stattfinden?

Wie soll das gehen?

Du denkst jetzt vielleicht: Wie soll das alles funktionieren? Die spinnt doch!

Denn wenn du bis hierher all diese Fragen für dich beantwortet hast und all das in deinem Kalender steht, erst dann kommt alles andere, was noch hinten dranhängt.

Vielleicht sind dann auch Dinge dabei, die jetzt vom Teller fallen, weil der Tag nur 24 Stunden hat.

Genau das bedeutet es, diese Dinge sollten also gar nicht in deinem Kalender sein. Das heißt, möglicherweise sollten sie nicht nur nicht in deinem Kalender stehen, möglicherweise sollten sie in überhaupt niemandes Kalender in deinem Unternehmen entstehen. Das darf gerne mal hinterfragt werden.

Lies dir dazu gerne noch mal den Blogartikel zur Not-To-Do Liste durch!

Es ist so wichtig immer wieder hinzuschauen, was wir eigentlich den ganzen Tag tun und worauf es einzahlt.

Wenn es dich deinen Zielen nicht näherbringt, dann darfst du gerne mal gucken. MUSS ich DAS? Muss ICH das? Oder muss ich DAS? Die drei wichtigen Fragen. Die darfst du dir immer wieder stellen und dann darfst du dich immer wieder fragen: Was darf denn tatsächlich von meinem Teller fallen?

Ja, und dann? Durchhalten. Einen Schritt nach dem anderen.

Vergiss niemals deinen magischen Regler. Du kannst ihn jeden Tag in die Hand nehmen und ein kleines bisschen verändern.

Wenn es Dinge gibt, die dennoch passieren müssen, dann schau dich um. Wer hat Spaß daran? Wen kannst du damit beglücken, dass der das in Zukunft für dich übernehmen kann?

Es ist dein Leben.

Niemand sonst kann und darf das für dich leben.

Lebe dein Leben nach deinen Regeln und ein Teil deines Lebens ist dein Kalender. Also achte darauf, dass du deinen Kalender im Griff hast und sei es notfalls dadurch, dass du ihn alle drei Monate einmal komplett niederreißt und wieder neu aufbaust. Dieser Teil deines Lebens ist ein so zentraler Punkt, um deine Ziele zu erreichen, deine Wünsche zu erfüllen und dein Wunschbusiness aufzubauen. Nimm dir die Zeit, es lohnt sich absolut für dich!

Und natürlich, mein neuer Lieblingsspruch: Was immer du heute tust, tu´ es mit dem Selbstvertrauen eines 4-Jährigen in einem Batman T-Shirt oder einer 4-Jährigen in einem Superwoman Umhang.

Lass es dir gut gehen, bis zum nächsten Mal.

Deine Benita

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Über die Autorin

Benita Königbauer

Ich bin Benita, Business Mentorin, Profit First Professionals-Ausbilderin, zertifizierte Fix-This-Next-Beraterin, Wirtschaftsmediatorin und Steuerberaterin aus München und ich finde: das Unternehmerleben darf auch leicht sein! Falls Du Dich also schon mal gefragt hast, warum manche Unternehmer offenbar einfach mühelos erfolgreich sind und andere scheinbar immer 'von-der-Hand-in-den-Mund" leben, weißt Du schon, wo ich mich am liebsten tummele 🙂

Außerdem bin ich Übersetzerin für "Bürokratisch - Deutsch", "Umständlich - Deutsch" und "Peinlich - Deutsch" im Bereich Finanzen und Erfolg. Ich schreibe und spreche also über Themen, um die wir gerne einen Bogen machen und deshalb dann eben oft auf der Stelle treten.

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