Die Super-WoMan Falle

Super Angestellter

Bist du Unternehmer bzw. selbstständig?
Oder bist du eigentlich der Super-Angestellte in deiner eigenen Kanzlei bzw. deinem eigenen Unternehmen?

Die meisten von uns haben sich ursprünglich selbstständig gemacht, weil wir eines ganz bestimmtes wollten, nämlich die unternehmerische Freiheit.

Die Freiheit, unsere Kanzlei und unser Unternehmen so zu gestalten, wie wir es wollen.
Freiheit, die Mandanten anzunehmen, die zu uns passen.
Freiheit, mit den Mitarbeitern zu arbeiten, die einfach gut zu uns passen, bei denen es klickt und mit denen wir ein gutes Arbeitsverhältnis unterhalten können.

Das sind nur ein paar der vielen kleinen und großen Freiheiten, auf die wir uns gefreut haben.

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Wie geht unternehmerische Freiheit?

Der Haken an der unternehmerischen Freiheit ist, dass uns keiner zeigt, wie das überhaupt geht. Denn tatsächlich ist unternehmerische Freiheit nichts, was uns angeboren ist und von dem wir sofort und automatisch wissen, wie wir sie dann tatsächlich auch umsetzen können. Vielmehr ist es ein Lernprozess und es dauert eine Zeit, dorthin zu kommen.

In dem Moment, in dem wir uns aus unserer Angestelltentätigkeit herauslösen und uns dafür entscheiden, jetzt unser eigenes Ding zu machen, wissen wir meist noch nicht so genau, was das eigentlich für uns bedeutet. Wir haben größtenteils eine vage Vorstellung davon, was wir umsetzen wollen, aber haben es noch nie wirklich erlebt.

Trügerische Sicherheit

Was machen wir also, wenn wir uns selbstständig machen und sowieso schon alles sehr, sehr unsicher ist?

Wir versuchen so viel Sicherheit wie irgend möglich in diesen Prozess zu integrieren. Wenn wir keine eigene Sicherheit aufgrund eigener Erfahrungen haben, dann machen wir als Menschen etwas, was oft auch sehr nützlich ist: wir gucken auf unsere Artgenossen.

Wir schauen also nach links und rechts, was denn die anderen Kanzleiinhaber oder Unternehmer in unserem Umfeld eigentlich so tun. Wie führen denn „anständige Leute“ ihre Steuerkanzlei oder ihre Unternehmen Und natürlich haben wir auch die Erfahrungen aus den Unternehmen oder den Kanzleien, in denen wir bisher selbst als Angestellte gearbeitet haben.

Aus all diesen Erfahrungen und Beobachtungen ziehen wir unsere Schlüsse.

Die Frage, die sich uns in dem Moment noch gar nicht aufdrängt, ist: Warum sind in diesen Unternehmen, die wir bisher aus der Angestellten-Sicht erlebt haben, die Dinge so, wie sie sind?

Besonders bei den Dingen, die wir doof finden, fragen wir uns: Wieso machen die das so? Das will ich auf gar keinen Fall.

Der Moment der Erkenntnis

Früher oder später kommt der Augenöffner Realität in unsere eigene Kanzlei oder in unser eigenes Unternehmen. Dann stellen wir zum allerersten Mal fest, was wir implizit zwar schon irgendwie wussten, aber noch nie am eigenen Leib erfahren und erlebt haben. Nämlich, was alles daran hängt, eine eigene Kanzlei oder ein eigenes Unternehmen zu führen.

Aus meiner Zeit als Steuerfachangestellte kann ich mich noch sehr gut daran erinnern, wie meine Kollegen und Kolleginnen und ich uns manchmal gewundert haben, was unsere Chefs eigentlich die ganze Zeit so machen.

Denn gefühlt haben ja wir das ganze operative Geschäft erledigt, wir haben ja die „ganze Arbeit“ gemacht. Wie kann es denn so lange dauern, bis so ein Jahresabschluss durchgeschaut und wieder zurückgegeben oder eine Steuererklärung zum Abschließen zurück auf unseren Schreibtisch gefunden hat?

Diese Dinge haben wir uns gefragt, weil wir – plakativ gesagt – überhaupt keine Ahnung hatten, was „Chef-Sein“ in einer Kanzlei oder einem Unternehmen wirklich bedeutet.

Das lernen wir dann aber relativ schnell, wenn wir unsere eigene Kanzlei oder unser eigenes Unternehmen gründen. Plötzlich merken wir: Ah, okay, da gehört alles Mögliche dazu. Da gehört die Infrastruktur dazu, die Klopapier-Bestellung, Mitarbeiter an Bord zu holen, Mandanten finden, Marketing, Sichtbarkeit, Entscheidungen über das Leistungsportfolio, Fortbildungen, Prozesse … all das.

Dabei habe ich hier noch nicht einmal richtig angefangen aufzuzählen, was neben der operativen Tätigkeit als Steuerberater oder welches Business auch immer du ausübst, noch daran hängt, selbstständig zu sein und die unternehmerische Freiheit Wirklichkeit werden zu lassen.

Es ist eine Phase …

Mit all diesen neuen Tätigkeiten sind wir dann erst mal sehr, sehr beschäftigt und das ist völlig in Ordnung. Das ist eine Gewöhnungsphase. Wir lernen in dieser Zeit, wie Kanzleien oder Unternehmen wirklich funktionieren. 

Je mehr wir vielleicht früher in den Unternehmen, in denen wir gearbeitet haben, schon in die Kanzlei-Führung hineinschauen konnten oder eingebunden waren, umso weniger Neues müssen wir an dieser Stelle lernen. Doch, je nachdem, wo du gerade stehst, ist es vielleicht auch eine ganze Menge.

Auch das ist okay. Es ist mir wichtig, dass du dir selber die Freiheit gibst zu lernen. Es ist in Ordnung, wenn du all das erst einmal lernst. Und es ist in Ordnung, wenn du in diesem Moment vielleicht deinen Wunsch nach unternehmerischer Freiheit ein wenig aus den Augen verlierst und erst einmal zusiehst, wie du die Enden zusammen bringst.

… und sie darf irgendwann vorbei sein

Was dann sehr häufig passiert ist, dass wir aus der Rolle des Angestellten in einer fremden Kanzlei oder einem fremden Unternehmen in die Rolle des Superangestellten in unserem eigenen Unternehmen oder Kanzlei hineinschlittern. Wir sind der Erste, der morgens kommt. Wir sind der Letzte, der abends geht. Wir sind zuständig für alles und jeden und zusätzlich sind wir jetzt auch noch in der General-Verantwortung. Das ist eine Rolle, mit der wir erst einmal klarkommen müssen und in der wir uns erst mal finden müssen.

Haben wir uns in dieser Rolle nun gefunden, ist es häufig schon passiert, dass wir uns dummerweise bis zu einem gewissen Maß daran gewöhnt haben. Schauen wir dann wieder links und rechts, geht es den anderen ja genauso. Die haben sich ebenso daran gewöhnt und darin eingerichtet. Tauscht man sich auf Unternehmer treffen ein bisschen aus, ist sehr häufig der gemeinsame Konsens: Ja, das ist halt so.

Nein – das ist NICHT halt so

Mir ist wichtig zu vermitteln, dass es nicht so sein muss, denn das war nicht der Plan.

Nur weil sich das Leben so entwickelt hat, wie es sich eben entwickelt bis zu diesem Punkt, bedeutet das nicht, dass du das bis zum Sankt Nimmerleinstag akzeptieren musst.

Du darfst entscheiden, wann der Punkt erreicht ist, an dem deine persönliche Gewöhnungsphase, in der du lernst, wie Kanzlei oder Unternehmen geht, vorbei ist.

Du entscheidest, wann für dich der Moment gekommen ist, dir zu sagen: So, jetzt nehme ich meine gestalterische Freiheit als Unternehmer auch wirklich wahr! Jetzt entscheide ich zum Beispiel, welche Leistungen in meiner Kanzlei tatsächlich angeboten werden, statt es dem Zufall zu überlassen.

Es ist DEIN Spiel – du machst die Regeln

Du brauchst nicht zu warten, bis Mandanten zu dir kommen und nach dem Zufallsprinzip irgendein Anliegen haben, um daraus dein Leistungsportfolio zu generieren. Das musst du dir nicht antun.

Du entscheidest, was es in deiner Kanzlei, in deinem Unternehmen zu kaufen gibt oder welchen Service die Mandanten oder Kunden bei dir erhalten können. Du entscheidest, mit wem du zusammenarbeiten möchtest. Du entscheidest, welche Mitarbeiter du haben möchtest, wie deine Kanzlei aussieht, ob du Öffnungszeiten hast oder nicht, ob es nur Terminvereinbarungen gibt, ob es überhaupt persönliche Treffen gibt oder ob du nur virtuell arbeitest.

Auch hier habe ich nicht einmal angefangen, die Möglichkeiten aufzuzählen, die dir zur Gestaltung deiner Wunschkanzlei tatsächlich zur Verfügung stehen und worüber du allein entscheidest.

Niemand außer dir führt deine Kanzlei oder dein Unternehmen!

Wenn wir uns darauf einigen können, dass du an dieser Stelle entscheiden darfst:
Bin ich vielleicht schon längst aus meiner Gewöhnungsphase herausgewachsen?
Will ich jetzt endlich meine unternehmerische Freiheit auch wahrnehmen?
Wie will ich sie leben?
Wie will ich erreichen, was damals mein Traum vom eigenen Unternehmen war?

Wie viel Unruhe darf’s für dich sein?

An diesem Punkt hast du zwei Möglichkeiten:

Du kannst alles auf einmal versuchen und einen richtigen, echten Befreiungsschlag starten, daran ist nichts verkehrt. Es könnte jedoch sein, dass es sehr, sehr unruhig in der nächsten Zeit wird.

Wenn Unruhe gerade nicht das ist, was du momentan gut gebrauchen kannst, dann kannst du dennoch ab heute deine unternehmerische Freiheit wahrnehmen. Denn du kannst diesen Weg auch ganz organisiert, ganz gemütlich einen Schritt nach dem anderen umsetzen und damit jeden Tag deiner Wunschkanzlei, deinem Wunschbusiness einen Schritt näherkommen,

Es ist nur eine Entscheidung, die dich davon trennt, dich aus der Rolle des Superangestellten in die Rolle des gestaltenden Unternehmers zu katapultieren. 

Es ist deine Entscheidung und du kannst sie heute treffen, wenn du das möchtest.

Du kannst damit anfangen, dich zu fragen: Was willst du eigentlich wirklich?

 Wenn für dich zum Beispiel wirklich wichtig ist, dass Menschen nur mit Termin in deinem Unternehmen auftauchen, dann fragte dich auch gleich:

Warum ist das wichtig für mich?
Möchtest du dich vorbereiten können?
Möchtest du wissen, wer kommt?
Hast du vielleicht vor, Arbeitszeiten von Mitarbeitern darauf abzustellen, dass zu den Zeiten, wo du Termine abietest, immer jemand da ist?
Oder möchtest du es, weil du vielleicht unabhängig von Zeit und Ort arbeiten willst und deswegen klar gestalten möchtest, wann jemand mit seinem Auftrag zusätzlich in deinem Leben aufschlägt?

Völlig egal, was deine Motivation ist, es ist wichtig, dass du sie kennst, damit du dann dein Unternehmen genau so gestalten kannst.

Bleiben wir bei dem Beispiel mit den Öffnungszeiten. Du möchtest nicht mehr acht Stunden am Tag deine Kanzlei geöffnet halten, so dass jeder einfach so hereinschauen kann.

Dann entscheide für dich: Was ist mein erster Schritt?

Wie kann ich damit starten, nur noch auf Terminvereinbarung Kunden oder Mandanten zu empfangen – idealerweise aber nicht zwingend so dass es sozialverträglich ist mit allen, die es bisher anders gewöhnt sind.

All das kannst du sehr gut ohne große Aufregung, ohne großes Durcheinander, ohne großen Widerstand, einen Schritt nach dem anderen durchsetzen.

Entscheide dich heute für deiner Rolle als Gestalter und nimm ab sofort konsequent deine unternehmerische Gestaltungsfreiheit in Anspruch.

So kommst du dem Leben, das du dir damals für deine Selbständigkeit erträumt hast, jeden Tag einen Schritt näher.

Zieh deine Linie im Sand

  • Wann ist es vorbei mit der Gewöhnungsphase?
  • Wann fange ich an, meine Gestaltungsfreiheit in Anspruch zu nehmen?
  • Wann suche ich mir hier jemand anders, der den Super-Angestellten in meiner Kanzlei, meinem Unternehmen darstellen kann? Dann darf jemand anders diese Rolle übernehmen.
  • Was ist mein erster Schritt?

Dieses Thema ist natürlich auch in der Abenteuer Wunschkanzlei Intensiv-Mastermind sehr häufig zu Gast. Du bist also nicht allein mit diesem Gedanken 🙂 

Selbstverständlich unterstütze ich dich sehr gerne dabei, deinen ersten Schritt Richtung Wunschkanzlei zu unternehmen. Schreib mir dazu einfach E-Mail, eine Facebook- oder LinkedIn-Nachricht und wir schauen, wie ich dich dabei unterstützen kann, deine unternehmerische Gestaltungsfreiheit ab sofort wahrzunehmen.

Ein prima erster Schritt zur Wunschkanzlei ist immer meine Masterclass (für 0 €) „Die Wunschkanzlei-Freiheits-Formel – Mehr Lebensfreude mit weniger Stress“ – ich freue mich, dich demnächst dort zu sehen!

Bis bald,

Deine Benita

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Über die Autorin

Benita Königbauer

Ich bin Benita, Business Mentorin, Profit First Professionals-Ausbilderin, zertifizierte Fix-This-Next-Beraterin, Wirtschaftsmediatorin und Steuerberaterin aus München und ich finde: das Unternehmerleben darf auch leicht sein! Falls Du Dich also schon mal gefragt hast, warum manche Unternehmer offenbar einfach mühelos erfolgreich sind und andere scheinbar immer 'von-der-Hand-in-den-Mund" leben, weißt Du schon, wo ich mich am liebsten tummele 🙂

Außerdem bin ich Übersetzerin für "Bürokratisch - Deutsch", "Umständlich - Deutsch" und "Peinlich - Deutsch" im Bereich Finanzen und Erfolg. Ich schreibe und spreche also über Themen, um die wir gerne einen Bogen machen und deshalb dann eben oft auf der Stelle treten.

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