Henry Ford hat einmal gesagt:
“Ob du denkst, du kannst es oder ob du denkst, du kannst es nicht.
Du wirst in jedem Fall Recht behalten.”
Überzeugungen. Jeder hat welche.
Überzeugungen per se sind in meinen Augen überhaupt nicht schlecht. Überzeugungen sind sehr, sehr starke Motivatoren. Die Frage ist: Sind deine Überzeugungen für dich nützlich oder sind sie es nicht?
Eine ausweglose Situation?
Der Haken an Überzeugungen ist nämlich der: Dein Hirn ist so programmiert, dass es nach Beweisen sucht, um alle deine inneren Überzeugungen zu bestätigen. Wenn du also eine nützliche Ansicht hast, ist das eine ziemlich coole Sache, denn dann wird dein Hirn dich dabei unterstützen, Beweise dafür zu finden, dass deine Betrachtungsweise nützliche und richtig ist. Dadurch, dass dir deine Anschauung immer wieder bestätigt wird, hilft es dir dabei diese in deinem Leben auch wirklich werden zu lassen.
Im Grunde ist das super. Das Problem daran ist nur, wenn wir Ansichten haben und pflegen, die uns eigentlich nicht dienlich sind, finden wir auch dafür Beweise, die uns bestätigen, dass wir richtig liegen. Das heißt, es werden uns die Dinge bestätigt, die wir eh schon im Gedanken haben und von denen wir sowieso schon überzeugt sind. Wenn das natürlich etwas ist, was für uns nicht förderlich ist, wenn wir uns also begrenzen durch unsere eigenen Überzeugungen, dann schießen wir uns letztlich selbst ins Knie.
Ihr kennt das. Diese Mandanten, die so lange fragen, bis ihnen irgendjemand die Antwort gibt, die sie hören wollen. Und ich kenne ganz wenige, die diese Mandanten wirklich haben wollen, die wirklich Spaß daran haben, mit diesen Menschen zu arbeiten. Was wir oft dabei vergessen ist, dass wir dieselbe Taktik manchmal in unserem Leben ganz genauso anwenden.
Die Frage ist: Ist das jetzt eine ausweglose Situation?
Sind wir unseren Überzeugungen also irgendwie jetzt auf Gedeih und Verderb ausgeliefert?
Ich glaube, dass das nicht wahr ist. Ich glaube, dass wir unsere Überzeugungen und Ansichten frei wählen können. Und wenn wir sie wählen können, dann ergibt es natürlich Sinn, wenn wir für uns möglichst viele nützliche Überzeugungen wählen.
Wovon bist du überzeugt?
Damit wir auch wissen, welche Überzeugungen uns überhaupt weiterbringen, ist es natürlich hilfreich, wenn wir uns zuerst einmal darüber bewusst werden, dass alles, was wir gerade als unsere Lebensrealität wahrnehmen, in den meisten Fällen die Bestätigung einer Überzeugung ist.
Und ich sage bewusst einer Überzeugung, nicht deiner Überzeugung. Denn es ist überhaupt noch nicht geklärt, ob es wirklich deine Überzeugung ist oder ob du viel mehr die Überzeugungen anderer übernommen hast, ohne zu hinterfragen.
Denn im Laufe unseres Lebens übernehmen wir oft Überzeugungen und Meinungen von Menschen aus unserem Umfeld. Wir übernehmen Ansichten von Eltern, Lehrern oder Mentoren, da uns diese in dem Moment als vertrauenswürdig, wichtig und richtig erschienen sind. Aber letztendlich sind es nicht unserer eigenen. Da lohnt es sich mal genauer hinzuschauen und sich selbst zu reflektieren.
Ein weiterer spannender Aspekt daran ist, wie oft wir denken, dass wir in unserem Leben Sachzwängen unterliegen. Denn wenn wir das mal ganz genau hinterfragen, gibt es zumindest in meiner Welt sehr wenige Sachzwänge.
Sachzwänge sind sowas wie Naturgesetze. Ein Sachzwang ist die Gravitation, ein weiterer Sachzwang ist die begrenzte Lebenszeit. Das sind alles Sachzwänge. Fast alles andere, was in unserem Leben passiert, fühlt sich vielleicht so ähnlich an, ist aber eigentlich Resultat einer Überzeugung. Eine Überzeugung, bei der wir irgendwann einmal für uns entschieden haben, sie als wahr anzuerkennen.
Du hast immer eine Wahl!
Das heißt, letztendlich können wir unsere Überzeugungen selbst wählen. Wir können uns für oder gegen bestimmte nützliche oder nicht nützliche Überzeugungen entscheiden.
Und wenn du jetzt ganz mächtig rebellierst, ja, dann gebe ich dir recht. Manchmal ist unsere Entscheidung reduziert auf die Wahl zwischen Pest und Cholera. Nichtsdestotrotz ist es immer noch deine Entscheidung.
Entscheidung bedeutet nicht, dass das eine Ergebnis schön ist und das andere Ergebnis nicht. Entscheidung bedeutet nur, dass du höchstpersönlich selbstbestimmt die Verantwortung für das übernimmst, was du denkst. Das macht nicht immer Spaß und es ist auch nicht immer leicht. Ganz oft ist es furchtbar anstrengend, besonders dann, wenn wir die Wahl zwischen Pest und Cholera haben.
Aber wenn du dich bewusst entscheidest, wenn du bewusst deine Überzeugungen wählst und wenn du dadurch bewusst deine Realität gestaltest, übernimmst du Verantwortung für deine Entscheidungen. Das ist Selbstbestimmung!
Und Selbstbestimmung war doch sicher ursprünglich einmal, zumindest einer der Grundgedanken, warum du dich überhaupt selbstständig gemacht hast und warum du überhaupt eine Kanzlei gegründet hast, oder?
Also dann komm wieder zurück dahin, dich wirklich selbst auch der Verantwortung zu stellen und zu sagen:
- Ich bin verantwortlich für das, was ich denke.
- Ich bin verantwortlich für das, wovon ich selber überzeugt bin.
- Ich wähle meine eigenen Überzeugungen und dann nutze ich die Kraft dieser extrem starken Motivation.
- Ich nutze sie dafür, meinen Weg nach vorne zu gestalten, meinen Weg nach vorne ganz bewusst wahrzunehmen, meine Wahlmöglichkeiten wahrzunehmen, meine Wunschkanzlei zu gestalten.
Also für deine Wunschkanzlei übertragen bedeutet das: Du erklärst das, was du denkst, zu deiner Realität. Das heißt, es ist entscheidend, was du zu deiner Überzeugung erklärst. Denn das schafft die Realität, in der du lebst.
Es gibt einen anderen Weg!
Wenn du überzeugt davon bist, dass Wunschkanzlei nicht möglich ist, dass Kanzlei Stress und Ärger und Undankbarkeit bedeutet und „Undank, der Welten Lohn ist“, dann wird es schwer und zäh. Manchmal ist das auch so! Aber es muss nicht deine Überzeugung sein, dass deine Kanzlei für immer und ewig so funktioniert. Es gibt einen anderen Weg. Wenn du davon überzeugt bist, kannst du deine Realität auf diesem Wege gestalten.
Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, wie du deine eigene Wunschkanzlei gestalten kannst, wie du deine eigene Realität schaffen kannst, wie du dich selbstbewusst und mit einem Plan dafür entscheidest, wovon du überzeugt bist und wie du herausfindest, welchen Weg du verfolgen willst, dann komm in die nächste Masterclass.
Die nächste Masterclass steht unmittelbar bevor und ich freue mich jetzt schon auf euch. 😊
Registrierung gibt wie immer unter https://benita-koenigbauer.de/wunschkanzlei-masterclass/
Lass es dir gut gehen und wähle deine Überzeugungen mit Bedacht.
Alles Liebe,
Benita
Super schlüssig! Woran erkenne ich den Grund einer Handlung aus einer Überzeugung?
Liebe Bea,
coole Frage 🙂 Ich würde sagen, wir handeln im Grunde immer aus Überzeugungen heraus. Die Frage ist eher, aus welcher und ob sie im Einzelfall wünschenswert ist.
So lange du happy mit dem Ergebnis bist, brauchst du dir um die zu Grunde liegenden Überzeugungen erst mal keine Gedanken zu machen. Wenn das aber nicht der Fall ist, kannst du gerne näher hinschauen. Oft ist unsere Unzufriedenheit dann von einem Gefühl von „Die Situation/die Umstände/die Bedingungen/die Welt/die Anderen/das Leben … ist doof!“ begleitet. Irgendetwas fühlt sich unfair oder ungerecht an. Wenn ich das bei mir bemerke, hilft mir diese Frage: „Ist das so, oder denke ich das nur?“ Damit komme ich den hinderlichen Überzeugungen meistens schnell auf die Spur 😉