Rückspiegel für kreative Perfektionisten

Bist du ein kreativer Perfektionist?

Wenn ja, dann weißt du vielleicht auch, wie nützlich es für dich wäre, dir gelegentlich die Zeit zu nehmen zu schauen, was in deiner Wunschkanzlei richtig gut läuft und was nicht. Wo willst du eventuell noch ein kleines bisschen mehr Aufmerksamkeit investieren, damit es so läuft, wie du es dir vorstellst? Doch dann stellt sich natürlich die Frage: Aber wann?

Meistens stehen so viele Dinge an, dass wir das, was gestern war, gern hinter uns lassen, um weiter nach vorne schauen – anstatt einen Blick in den Rückspiegel zu werfen und zu schauen, wie die Prozesse in unserer Kanzlei rund laufen und wo noch Verbesserungsbedarf besteht.

Diese Rückblicke und Kontrollen sind Punkte, die ich immer auf meiner To-do-Liste hatte. Denn, wenn ich mich schon extra dazu hinsetzen würde, wollte ich es natürlich auch sehr ordentlich und konzentriert machen. Deshalb habe ich mir damals immer gesagt, dass ich dazu mindestens eine halbe Stunde ungestörte Zeit benötige … und es deshalb auf die nächste Woche verschieben muss. Das war natürlich nicht hilfreich, weil Dinge, die in der berühmten „nächsten Woche“ passieren sollen – du kennst es sicher – letztlich häufig überhaupt nie passieren.

Schade daran ist, dass wir uns dadurch selbst um ein grandioses Wachstums- und Erkenntnis-Potenzial bringen.

Dieses Wissen könnte uns so viel mehr Bodenhaftung geben und so viel mehr PS auf der Straße verschaffen, als wir uns überhaupt vorstellen können. Allein das Wissen, was wir verpassen, macht es aber auch nicht besser, weil wir uns dann auch noch vorwerfen, dass wir es wieder einmal nicht getan haben und das ist zusätzlich auch noch ärgerlich.

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Klarheit hilft

Wie also können wir dieses Problem beheben? Wie können wir – trotz Zeitmangel – dennoch auswerten, was wirklich gut läuft und wo es noch Hürden gibt?  Wo haben wir Reibungsverluste erlebt, in der letzten Woche, im letzten Monat oder in welchen Zeitabständen auch immer?

Es ist enorm hilfreich und wichtig zu wissen, welche Themen immer wieder auftreten und welche nur einmalig. Wenn eine Hürde mehrmals auftritt, dann weiß ich, dass es sich lohnt dort genauer hinzuschauen und mehr Zeit zu investieren, um eine Verbesserung herbeizuführen. Im Gegensatz zu den Dingen, die nur einmal vorkommen – diese kann ich meistens erst einmal getrost vernachlässigen, da sie sich so wahrscheinlich nicht mehr wiederholen werden.

Das heißt, wir können unsere Maßnahmen viel zielgerichteter gestalten und unsere Ressourcen viel wirksamer einsetzen, wenn wir einen klaren Überblick darüber haben, was bei uns tatsächlich relevant in die verkehrte Richtung läuft und auch, was bei uns relevant in die richtige Richtung läuft.

Wie finden wir das also heraus? Die Erkenntnis allein löst ja nicht das Problem, dass wir nicht die Zeit finden, uns dazu in Ruhe hinzusetzen.

Das ist nun der zweite Teil des Titels, den ich hier drüber geschrieben habe: der Blick in den Rückspiegel für die kreativen Perfektionisten unter uns. 

Mach dich locker! 

Ja, es wäre wunderschön, wenn wir genug Zeit und Muße finden würden, um alles aufzuschreiben und alles so richtig „ordentlich“ zu machen, ganz perfekt, so wie sich das gehört. Aber wenn wir das könnten, dann würden wir es eh schon tun. Oft finden wir eben leider nicht die Zeit oder die Muße dafür und kommen eben nicht dazu. Deshalb habe ich diesen Artikel geschrieben.

Es gibt einen Weg, wie es funktioniert.

Der ist zwar nicht perfekt, aber er wird dir trotzdem nützen und er geht so:

Mach‘ deinen Wochenrückblick, deinen Tagesrückblick oder was auch immer on-the-go. Verbinde ihn mit etwas, was du ohnehin tust und wofür du deinen Kopf gerade nicht in vollem Umfang brauchst. Es funktioniert nicht während du einen Jahresabschluss machst, es funktioniert auch nicht während du einen Ü-Hilfeantrag ausfüllst. Aber es funktioniert ganz toll während du mit deinem Hund spazieren gehst, während du deine Küche sauber machst oder das Gemüse fürs Abendessen schneidest.

In diesen Zeiten hat dein Kopf Raum, um kurz zu reflektieren: Was war eigentlich heute, oder was war eigentlich letzte Woche? 

Schenke dir selbst diese Zeit und das auf regelmäßiger Basis. Natürlich neigen wir dazu, uns dabei vorrangig mit den Stolperfallen befassen, damit diese nicht die Chance haben, wiederzukehren und uns abermals auf die Füße zu fallen. Das wollen wir natürlich nicht und das ist auch richtig so. 

Doch bei aller Prävention: konzentriere dich zusätzlich auch einen Moment auf das, was richtig gut war. Anerkenne dein Highlight des Tages oder dein Highlight der Woche.

Feiere deine Erfolge

Natürlich tust du das vermutlich sowieso – meist aber nur in deinem Kopf. Versuche bitte, deine Erfolge zusätzlich auch körperlich zu fühlen und mit allen Sinnen wahrzunehmen. Das heißt, wenn dir dein Highlight einfällt, dann fühle dich in den Moment hinein, atme tief ein und lächle freudig darüber. Klingt albern, hat aber einen guten Grund!

Weißt du, was passiert, wenn du lächelst?

Die Muskeln in deinem Gesicht werden angespannt und drücken auf Nervenenden, die deinem Gehirn Signale geben, Glückshormone auszuschütten. Das bedeutet, in deinem Körper findet ein biochemischer Vorgang statt, wenn du lächelst und das kannst du für dich nutzen.

Also nutze dein Lächeln und nutze die Glückshormone.

Gerade erst letzte Woche habe ich gelesen: dich eine Minute zu ärgern schwächt dein Immunsystem für 4 bis 5 Stunden. Eine Minute zu lächeln oder zu lachen oder an etwas Schönes zu denken und das auch körperlich in deine Zellen einsickern zu lassen, stärkt dein Immunsystem für die nächsten 24 bis 48 Stunden.

Gleichzeitig verschiebst du den Fokus und verbindest dich mit deinem Körper, mit deinen Hormonen, mit deiner Wunschkanzlei. Das ist schon ein ziemlich cooles Feature, wie ich finde. Das darfst du auf jeden Fall ausnutzen.

Nutze die Highlights und die Lowlights bewusst

Ich wünsche dir jetzt erst einmal ganz viele gute Gedanken. Probier’s einfach mal aus, wenn du mit dem Hund gehst, wenn du das Gemüse schnippelst oder wenn du gerade den Badezimmerspiegel putzt. Lass dir einfach mal die Highlights deiner Woche oder die Highlights eines Tages durch den Kopf gehen und fülle sie durch dein Lächeln mit körperlicher Energie!

Natürlich schaust du dabei vermutlich auch auf die Lowlights deines Tages oder deiner Woche. Doch diese Lowlights betrachtest du nur interessiert, du gibst keine zusätzliche Konzentration darauf, keine Energie hinein – hier geht es nur darum, zu erkennen, was wiederkehrend ist und was du wirklich anpacken möchtest, um es zu bearbeiten.

So wird dein Rückspiegel – auch wenn du ihn ganz „unperfekt“ nutzt – ein kraftvolles Tool für dein Wachstum, deine Ziele und deine Wunschkanzlei! 

Wenn du mehr darüber wissen willst, schau bei mir vorbei: www.benita-koenigbauer.de.

Bis bald liebe Grüße und viel Spaß in deiner Wunschkanzlei.

Deine Benita

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Über die Autorin

Benita Königbauer

Ich bin Benita, Business Mentorin, Profit First Professionals-Ausbilderin, zertifizierte Fix-This-Next-Beraterin, Wirtschaftsmediatorin und Steuerberaterin aus München und ich finde: das Unternehmerleben darf auch leicht sein! Falls Du Dich also schon mal gefragt hast, warum manche Unternehmer offenbar einfach mühelos erfolgreich sind und andere scheinbar immer 'von-der-Hand-in-den-Mund" leben, weißt Du schon, wo ich mich am liebsten tummele 🙂

Außerdem bin ich Übersetzerin für "Bürokratisch - Deutsch", "Umständlich - Deutsch" und "Peinlich - Deutsch" im Bereich Finanzen und Erfolg. Ich schreibe und spreche also über Themen, um die wir gerne einen Bogen machen und deshalb dann eben oft auf der Stelle treten.

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