Dein Wunsch-Business oder deine Wunsch-Kanzlei sind NICHT dein Ziel.
Dies ist ein Missverständnis, mit dem ich heute gerne aufräumen möchte.
Ein Wunsch-Business ist deshalb kein Ziel, weil es um etwas ganz anderes geht:
- Wobei soll dein Business dich unterstützen?
- Was sind deine persönlichen Ziele?
- Was willst du EIGENTLICH erreichen?
Darum geht es bei der Gestaltung deines Business oder deiner Wunsch-Kanzlei.
Ein eigenes Unternehmen ist tatsächlich eines der genialsten Tools, die du überhaupt haben kannst, um deine persönlichen Lebensziele zu verwirklichen … wenn du lernst, wie du es richtig für dich einsetzt und nutzt.
Business ist wie Fahrradfahren
Im Grunde ist dein Unternehmen, deine Kanzlei, dein Coaching Business oder was immer du hast, ähnlich wie ein Fahrrad. Es bringt dich einfach schneller, besser und leichter von A nach B. Doch nur, wenn du lernst, wie man es richtig fährt.
Du erinnerst dich sicherlich daran, als du das Fahrradfahren erstmal erlernen durftest und an all die Schrammen und blutigen Knie, die du dir wahrscheinlich dabei geholt hast. Daran, wie oft du vielleicht mit deinem Fahrrad gefallen bist, wie oft du neu anfangen musstest und wie es immer und immer besser ging. Einen Schritt nach dem anderen. Und irgendwann bist du vielleicht sogar freihändig gefahren oder hast dein Vorderrad hochgezogen und bist ein Stück auf dem Hinterrad gefahren.
Erinnerst du dich an all die lustigen Kunststücke, die wir als Kinder gemacht haben, nachdem wir das Fahrradfahren gelernt hatten?
… nur ein bisschen komplexer.
Okay, ein Business oder eine Kanzlei sind ein wenig komplexer als ein Fahrrad, insofern darfst du ein bisschen mehr dafür lernen und üben. Aus diesem Grund gründen wir meistens auch erst dann ein Unternehmen, wenn wir erwachsen sind. Doch das macht im Grunde nichts, denn der Prozess ist der gleiche: wir lernen erst einmal und dazu brauchen wir ein Ziel.
Als du dein erstes Fahrrad bekommen hast oder vielleicht auf dem deiner Geschwister gelernt hast, war dein Ziel: Ich will Fahrrad fahren! und du wusstest genau, warum du das wolltest: weil du schneller, besser, leichter irgendwo hinkommen wolltest.
Du hattest ein Ziel vor Augen und dieses Ziel ist dein persönlicher Nordstern geworden. Ein Ziel, das dich über all die blutigen Knie getragen hat, all die aufgeschürften Ellenbogen und alles, was du dir dabei vielleicht sonst noch geholt hast. Egal, was passierte, du bist immer wieder aufgestanden, aufs Fahrrad gestiegen und hast weiter geübt.
Genau das Gleiche ist es mit deinem Wunsch-Business oder mit deiner Wunsch-Kanzlei.
Du brauchst einen Nordstern, du brauchst ein klares Ziel.
Die Frage ist also: Was willst du wirklich?
Du hast nicht Fahrradfahren gelernt, weil irgendjemand anders das wollte. Du hast Fahrradfahren gelernt, weil du etwas damit tun wolltest.
Was willst du also wirklich mit deinem Business erreichen?
Es geht nicht um die Erwartungen anderer Menschen, sondern es geht darum, was wirklich wichtig für dich ist.
Diese Klarheit zu bekommen, ist der erste Schritt auf dem Weg zu deinem Wunsch-Business oder deiner Wunsch-Kanzlei. Danach ergeben sich die Folgeschritte quasi ganz von alleine. Denn dann kannst du an dieses Ziel, an das, was du mit deinem Business erreichen möchtest, ein Preisschild hängen.
Was kostet es wirklich, dorthin zu kommen, wo du hinkommen willst?
Aus eigener Erfahrung und aus der Erfahrung mit vielen meiner Kunden kann ich dir sagen, dieses Preisschild trägt meist gar nicht so eine große Zahl, wie wir vielleicht denken. Häufig ist es so, dass es sehr viel weniger kostet, als wir ursprünglich angenommen hatten, nachdem wir uns unser Ziel einmal ganz genau betrachtet haben.
Nimm dir die Zeit und hab den Mut, ein Preisschild an deine Wünsche zu hängen. Denn wenn du dieses Preisschild für dich gefunden hast, ergibt sich daraus wiederum der nächste Schritt.
Dann weißt du nämlich genau:
Was muss mein Business leisten können?
Was soll mein Business gewährleisten und in welchem Zeitrahmen?
Viele von euch, das weiß ich, arbeiten momentan quasi 24/7. Doch das ist nicht der Zeitrahmen deines Wunsch-Business oder deiner Wunsch-Kanzlei!
Der Zeitrahmen deines Wunsch-Business oder deiner Wunsch-Kanzlei harmoniert mit deinem Leben!
Natürlich ist es wichtig, dass wir Ziele für die Zukunft haben und dass wir mit unserem Tun irgendwo hinwollen, ansonsten werden unsere Handlungen im Alltag ein bisschen beliebig.
Achtung, hier schließt sich der Kreis zu meiner Einleitung, dass dein Wunsch-Business nicht das Ziel ist:
Es geht nicht nur um das Ziel, sondern auch um das JETZT.
Deine Wunsch-Kanzlei oder dein Wunsch-Business sind nicht das Ziel, sondern dein Transportmittel.
Die Aufgabe deines Unternehmens ist es, dich an dein Ziel zu bringen, während du das Leben deiner Kunden verbessert.
Das ist eigentlich Sinn und Zweck deines Business.
Wichtig ist, dass du lernst dieses Transportmittel optimal zu nutzen, um schneller und mit Leichtigkeit dein Ziel zu erreichen.
Du darfst lernen, auch das Fahren und die Fahrt zu genießen.
Du darfst Freude daran haben, denn die motiviert dich wieder aufzusteigen und weiterzufahren, auch wenn du dir mal dein Knie aufgeschlagen hast.
Was kannst du heute tun, um dein Business besser für dich zu nutzen und deine Ziele zu verwirklichen?
Finde heute den Punkt, an dem dein Business und dein Leben noch nicht so richtig gut zusammenpassen. Sollte es an mehreren Punkten so sein, benenne erstmal einen davon und macht diesen Punkt zu deiner ersten Etappe.
Es geht nicht darum, zum ersten Mal aufs Radl zu steigen und sofort freihändig fahren zu können. Vielleicht möchtest du erst mal mit Stützrädern 50 Meter geradeaus fahren können, ohne umzufallen.
Es geht um den ersten kleinen Schritt: erstmal unfallfrei geradeaus fahren.
Für mich war einer der ersten Schritte, an einem Tag in der Woche um 18:00 nach Hause gehen zu können. Diesen Abend wollte ich mit meinem Mann verbringen und genießen, ohne mit den Gedanken in meiner Kanzlei stecken. So zumindest der Plan.
Hat das sofort geklappt?
Nein.
Am Anfang war es sehr schwierig. Ich musste mich zwingen, um 18:00 nach Hause zu gehen und obwohl ich auch wirklich gegangen bin, hing mein Kopf nichtsdestotrotz weiterhin in der Kanzlei. Es hat nicht wirklich gut funktioniert und fühlte sich erst einmal auch nicht wirklich nach einem Erfolg an. Es war wie Fahrradfahren mit Stützrädern. Ich bin erst einmal nur herumgeeiert, doch ich habe mich daran gewöhnt, es auszuhalten – einen Schritt nach dem anderen.
Der erste Schritt war, mich zu zwingen, tatsächlich um 18:00 nach Hause zu gehen.
Der zweite Schritt war, mich daran zu gewöhnen, dass nichts Schlimmes passiert, wenn ich das tue.
Irgendwann bemerkte ich dann: Hoppla, jetzt hast du den ganzen Abend nicht an die Kanzlei gedacht.
An diesem Punkt habe ich begonnen, den zweiten Tag dazu zu nehmen.
Es ist ein Weg, es ist ein Prozess – wie Fahrradfahren lernen.
Deshalb dürfen wir irgendwann anfangen diesen Weg zu gehen oder diesen Prozess zu starten. Einen Schritt nach dem anderen. Und genau wie beim Fahrradfahren ist es auch mit allem anderen, je früher wir anfangen zu lernen, umso leichter fällt es uns.
Womit möchtest du anfangen?
Was ist deine erste Etappe beim Lernen, dein Business als dein Transportmittel zu benutzen?
Finde es heraus, eiere herum und gewöhne dich daran, dass es auch nach deinem Willen gehen kann – wenn du bereit bist, deinen Willen klar zum Ziel zu machen.
Möchtest auch du diese Schritte gerne umsetzen? Wünschst du dir hierbei Commitment?
Dann denk dran, ich führe mehrere spezialisierte Gruppenprogramme und auch Einzelcoachings für Kanzleiinhaber, Coaches und Dienstleister, um Menschen wie dir einige der Umwege zu ersparen, die ich mir selbst leisten „durfte“. Melde dich gerne bei mir und lass uns zusammen herausfinden, was dein bester nächster Schritt ist, um mit deinem Business-Fahrrad an dein wichtigstes Ziel zu kommen.
Ich wünsche dir eine grandiose Zeit.
Lass es dir gut gehen.
Deine Benita