5 Tipps gegen die Krisenstimmung

Bist du schon im Krisenmodus?

Ich beobachte gerade zunehmend, dass Menschen, die eigentlich grundsätzlich einen positiven Ausblick in die Zukunft haben, immer mehr in eine latente Krisenstimmung hineinrutschen. Und das wundert mich eigentlich auch nicht. Die Nachrichten, Social Media, die Gespräche, die wir im Alltag führen … überall greift gerade eine Form von Mangel-Mindset um sich. Ich meine das jetzt gar nicht spirituell, sondern ganz konkret: all das macht etwas mit unseren Gehirnfunktionen.

Wenn wir in schlechter Stimmung sind, neigen wir dazu, den Fokus darauf zu legen, was jetzt schon irgendwie schlecht ist und auf alles, was aus unserer Sicht in der nahen Zukunft an Schlechtem zu erwarten ist – statt uns zu überlegen:

Was sind denn eigentlich meine persönlichen Chancen und Möglichkeiten, die sich daraus aktuell für mich ergeben?

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Sugarcoating bringt dich nicht weiter, ein kühler Kopf schon.

Es liegt mir fern, die schlechten Nachrichten zu leugnen, stattdessen möchte ich dir heute 5 Tipps mitgeben, die dir helfen, besser und erfolgreicher damit umzugehen.

Es geht auch nicht darum, Zuckerguss irgendwo drüber zu schütten. Was wir „da draußen“ erleben, ist real, das ist richtig, aber es bringt uns keinen Schritt voran, wenn wir uns von der schlechten Stimmung anstecken lassen, sondern wir dürfen in dieser Situation, die sich wirklich für die Meisten sehr aufregend anfühlt, ganz realistisch hinschauen: Wo steckt für dich hier und jetzt das Potenzial drin?

Die richtigen Fragen stellen

Deswegen denke ich es ist gerade jetzt sehr, sehr wichtig, dass wir uns immer wieder fragen:

  • Wo stehe ich gerade mit meinen Gedanken?
  • Schaue ich immer noch positiv nach vorne auf die Chancen, auf das, was sich an Möglichkeiten bietet? Auf das, was ich jetzt tatsächlich tun kann, was ich umsetzen kann, um die Situation für mich positiv zu gestalten?
  • Oder bin ich mental schon ein Stück weit unterwegs ins Kaninchenloch? Und ist mein Blick nach vorne ein bisschen verwässert worden von dem, was da außen passiert?

Ja, da passiert etwas im Außen. Ich will das nicht leugnen und ich denke, das sollten wir das alle nicht tun.

Und nein, das bedeutet nicht, dass jetzt alles den Bach hinuntergeht, was du aufgebaut hast.

Die Frage ist also:

Wie kannst du für dich sicherstellen, dass du hier und heute in dieser Situation einen kühlen Kopf behältst und letztendlich als Gewinner daraus hervor gehst?

Das ist nicht das erste Rodeo

Mal ganz ehrlich: das ist nicht das erste Mal, dass die Wirtschaft eine solche Runde dreht. Und es ist nicht das erste Mal, dass wir als Unternehmer oder Kanzleiinhaber Strategien entwickeln müssen, wie wir mit diesen Situationen umgehen.

Wir dürfen unser eigenes Unternehmen im Blick behalten. Wir dürfen vielleicht auch die Unternehmen unserer Kunden im Blick behalten. Überhaupt dürfen wir vielleicht sehr viel mehr im Blick behalten als in anderen Wirtschaftsphasen.

Nichtsdestotrotz ist es nur eine Phase, wenngleich sich diese Phase vielleicht für den einen oder die andere sehr, sehr aufregend anfühlt.

Deswegen habe ich heute fünf Ideen für dich gesammelt, wie du selbst dafür sorgen kannst, dass du einen kühlen Kopf behältst, dass dein Mindset stimmt und dass du dich selber mit deinen eigenen Gedanken und Aktionen stärkst, um möglichst gut durch diese Zeit zu kommen.

1. Sind deine Ziele noch klar?

Der erste Schritt ist:

Schau noch einmal auf deine Ziele.

Sind deine Ziele für dich auch innerlich im Herzen immer noch völlig klar oder spürst du beim genauen Hinschauen, das sie schon eine leichte Färbung angenommen haben von all dem, was von außen momentan auf dich hereintrifft? Sind sie schon etwas verwässert worden? Hast du innerlich schon ein bisschen herunterverhandelt?

Dann möchte ich, dass du dir heute folgende Frage stellst:

Wenn gar nichts dagegen spräche, wenn all diese Situationen im Außen nicht vorhanden wären:

Was willst du tatsächlich erreichen auf den letzten Metern in 2022, und dann in 2023 – für dich, für deine Wunschkanzlei, für dein Wunschbusiness?

Fokussiere dich wieder auf das, was für dich zählt.

2. Welche Informationen sind jetzt für dich relevant?

Der zweite wichtige Punkt ist:

Schau, dass du so gut es geht so gut du kannst aussteigst aus dieser Negativspirale von schlechten Nachrichten.

Das bedeutet, penible Hygiene zu betreiben bei den Informationen, die du aufnimmst.

Ich meine damit wiederum nicht, du sollst Informationen leugnen, ausblenden oder sonst nicht anerkennen. Aber achte mal darauf, wie viel nützliche, handlungsfähige Information in deinem Social Media Feed gerade auftaucht, oder in den Nachrichten steckt, die du momentan vielleicht auf mehreren Kanälen konsumierst. Wie viel davon in den Gesprächen steckt, die du führst und wie viel davon tatsächlich nur Wiederholung desselben ist.

Konzentriere dich bei den Nachrichten, die du aufnimmst auf das Wesentliche, nämlich auf das, was ist.

Relevant sind jetzt vor allem die Informationen, mit denen du etwas anfangen kannst, aufgrund derer du eine Handlung vollziehen kannst, die etwas in deinem Leben zum Besseren bewegen.

Das Wiederholen des ewig Selben macht es offen gestanden nicht besser. Und einfach nur mehr Nachrichten zu lesen, in der Erwartung, es müsse doch auch einmal etwas Gutes dabei sein, ist momentan auch schwierig. Das Risiko, das du dabei eingehst, ist, dass du mehr vom Schlechten bekommst. Selbst wenn tatsächlich irgendwo eine gute Nachricht ist: sei gewiss, die wird dir nicht entgehen. Denn wenn es hier gute Nachrichten gibt, dann verbreiten die sich momentan wie ein Lauffeuer. Das heißt auch, du musst dir nicht 100 schlechte Nachrichten reinziehen, nur um eine gute nicht zu verpassen. Also betreibe Hygiene in der Form deiner Nachrichtenaufnahme, so dass du nicht in so eine Negativspirale reinrutschst.

Schau dabei auch noch einmal auf den Tipp Nr. 1 – was genau will ich erreichen? Was sind meine Ziele? Und dann konzentriere dich darauf:

Wer und welche Informationen können mich dabei unterstützen, meine Ziele zu erreichen?

Das führt dazu, dass du die richtigen Gespräche mit den richtigen Menschen führst.

Sieh dich um: wer in deinem Team, in deiner Community sind die Leute, die dich dabei unterstützen, weiterzukommen.

Du kannst dich in Gruppen zusammentun, mit anderen Unternehmern, mit anderen Menschen, die ähnliche Herausforderungen gerade bewältigen wollen. Du kannst Partner dazu nehmen. Ich meine jetzt nicht zwingend Partner im Sinne von „Geschäftspartnern“, sondern Partner, mit denen du vielleicht nur bestimmten Austausch betreibst, mit denen du bestimmte Projekte vorantreibst.

Und natürlich kannst du dir jederzeit Mentoren ins Haus holen, Mentoren wie mich oder andere, die Unternehmer dabei unterstützen, solche Phasen gut zu bewältigen.

Wichtig ist:

Such dir die Gespräche aus, die du führst und such dir die Informationen aus, die du aufnimmst.

Konzentriere dich auf die, aufgrund derer du tatsächlich etwas tun kannst, sodass sie nicht nur über dich hinein prasseln.

3. Was läuft gerade GUT?

Der dritte Tipp lautet:

Konzentriere dich auf das, was funktioniert.

Auch hier geht es nicht darum, Zuckerguss zu verteilen. Das ist nicht mein Ding. Es geht nicht darum, das zu verleugnen, was vielleicht nicht funktioniert. Die Frage ist: wo legst du deinen Fokus hin?

Legst du den Fokus auf das, was funktioniert, oder legst du den Fokus darauf, das Haar in der Suppe zu finden?

Momentan hilft dir das Haar in der Suppe nicht. Momentan hilft es dir, den Fokus darauf zu legen, was gut funktioniert und dir selbst zu erlauben, Dankbarkeit zu empfinden für die Dinge, die gut funktionieren. Dankbarkeit ist eine sehr, sehr starke Motivation, die dir hilft, mit deinem Kopf und deiner Stimmung in einer höheren Frequenz zu bleiben, in einer höheren Stimmung zu bleiben.

Diese höhere Stimmung ist der Hirnzustand, den du jetzt brauchst, um in dieser Situation mit voller Kraft im Lösungsmodus unterwegs zu sein.

Wir brauchen den Lösungsmodus momentan mehr denn je. Also ist alles willkommen, was dich, deinen Kopf, dein Hirn und dein Herz dabei unterstützt, diesen Lösungsmodus voranzutreiben.

Also achte auf das, was funktioniert. Natürlich gibt es auch Dinge, die nicht funktionieren und die du bearbeiten musst, das ist okay. Aber gib ihnen nicht mehr Energie als unbedingt notwendig. Denn auch die Behebung dieser Probleme funktioniert in der Hochstimmung besser.

4. Achte auf die Energie der Menschen, mit denen du dich umgibst

Der vierte wichtige Punkt geht mit dem zweiten Punkt in Korrelation.

Nicht nur bei den Informationen darfst du Hygiene betreiben, sondern auch dabei, mit welchen Menschen du dich umgibst.

Umgib dich mit Menschen, die nach vorne schauen, die in der Aktion sind, die in der Lösung und Umsetzung sind.

Und versuche, dich von den kollektiven Jammerern ein Stück weit zu distanzieren. Ich weiß, das ist nicht immer einfach, gerade wenn man solche in seinem unmittelbaren Umfeld hat. Nichtsdestotrotz haben wir häufig Einfluss darauf, welche Anteile diese Menschen in unserem Leben übernehmen.

Wenn du gerade in deinen üblichen Kreisen unterwegs bist, in deinen üblichen Gruppen mit den Menschen, mit denen du sonst umgehst:

Achte auf deine Energie, wenn du aus diesen Kontakten herauskommst. Was empfindest du in diesen Momenten?

Kommst du mit mehr Energie und mehr Handlungswillen aus diesen Gesprächen heraus?

Oder hast du eher das Gefühl, dass dir jemand den Stecker gezogen hat?

Wenn das Gefühl hast, dich eigentlich erst einmal erholen zu müssen von diesen Gesprächen, dann schau bitte ganz genau darauf: ist dieses Umfeld momentan für dich hilfreich?

Die Dinge, die dich mit Energie und Handlungswillen versorgen, die willst du weitermachen und idealerweise noch ein wenig verstärken.

Und versuche die Dinge, von denen du merkst, sie kosten dich Energie, so gut du kannst zu reduzieren oder dich zumindest aus der aus diesen Gesprächen weitgehend herauszuhalten, so dass du nicht mehr Energie in der Situation lässt als unbedingt nötig.

Ja, das was momentan in der Wirtschaft und in der Welt los ist, das passiert wirklich. Und doch ist alles, was du dort beobachtest, erstmal nur Information.

Wie du auf diese Informationen reagierst, wird entscheiden, wie du aus dieser Situation hervor gehst.

Und darauf hast du Einfluss, auch wenn du die Situation selbst momentan nicht oder nur geringfügig beeinflussen kannst.

5. Welche Skills brauchst du jetzt und in der nahen Zukunft?

Der fünfte und letzte Punkt, den ich dir heute mitgeben möchte, ist: Schau mal genau auf deine verfügbaren Skills.

Was sind deine echten Superskills, die dich jetzt in der Lösungs- und Macherenergie halten?

Versuche diese  zu verstärken. Wie kannst du sie am besten unterstützen und hervorbringen?

Gleichzeitig loht es sich, darauf zu schauen:

Welche Skills wirst du in der nahen Zukunft gut brauchen können, um deine Situation zu navigieren?

Das heißt, bewerte deinen persönlichen Entwicklungsplan neu. Bewerte die Skills, die du dir vielleicht schon länger einmal aneignen (oder ins Haus holen) wolltest, auf ihr Potenzial, dich jetzt und in den kommenden 2 Jahren zu unterstützen. Welche davon jetzt wirklich dran? Welche sind momentan eher ein „nice-to-have“?

Dann konzentriere dich jetzt bis zum Ende dieses Jahres und gleich zu Beginn des nächsten Jahres darauf, dein Skillset entsprechend zu erweitern.

Nicht zu viel auf einmal, natürlich. Prüfe genau, welche Puzzlesteinchen fehlen.

  • Welche davon willst du dir selbst noch aneignen?
  • Welche willst du dir extern an Bord, bzw ins Team holen?
  • Wer kann dich dabei unterstützen?
  • Wer ist die optimale Ergänzung für das, was du jetzt gerade brauchst?

Und dann nutze die nächsten Monate, um dich optimal aufzustellen.

Glück favorisiert die, die vorbereitet sind

Das sind meine Tipps für dich in dieser Phase Ende 2022, Anfang 2023.

All das, was du jetzt für dich tust, für deine Stimmung, für dein Hirn und dein Herz tust, wird dir in 2023 in die Karten spielen, um deine Ziele trotz allem zu erreichen.

Ja, es ist momentan schwierig. Und ja, es ist auch ein Stück weit besorgniserregend. Doch was wir auch nicht vergessen dürfen ist, was wir in der Historie sehr schön beobachten können:

In Zeiten wie diesen werden die erfolgreichsten Unternehmen geboren und die größten Vermögen geschaffen.

95 bis 99 % der Unternehmer, überhaupt der Menschen, verlieren in diesen Situationen den Kopf und dadurch verlieren sie auch häufig finanziell.

1 bis 5 % der Unternehmer behalten einen kühlen Kopf. Sie bleiben dran, sie bleiben in der Lösungssenergie, sie bleiben in der Macher Energie. Diejenigen, die die die Nerven behalten in dieser Situation, sind diejenigen, die sehr gut, häufig besser als zuvor aus solchen Situationen hervorgehen.

Sei bitte schlau und versuche zu diesen 1 bis 5 % zu gehören, indem du dich selbst dabei unterstützt und gut für dich selbst sorgst, damit du einen kühlen Kopf behalten kannst.

Du wählst, wie du mit, mit allem, was da draußen passiert, umgehst. Also sorge du dafür, dass du dich für den Gewinner Mindset entscheidest.

Mit Mindset allein ist zwar noch kein Problem gelöst, aber wenn du in der richtigen Stimmung, im richtigen Mindset, in der richtigen Energie bist, dann wird ein Schuh daraus, dich für die richtigen Aktionen zu entscheiden, die deine Zukunft jetzt am besten sichern.

 

Falls du auf der Suche nach einer Gemeinschaft von Unternehmern bist, die nach vorne denken und momentan in deinem Leben vielleicht noch nicht das Richtige gefunden hast: eine sehr schnelle und effektive Lösung habe ich vor zwei Wochen für dich und andere wie dich geschaffen: im Love your Business CIRCLE findest du Unternehmer, die nach vorne kommen wollen, die sich konzentrieren wollen auf das, was sie in ihren Unternehmen und in ihrem Leben momentan tatsächlich tun können. Schau gerne mal bei uns vorbei – wir freuen uns auf dich!

Bis dahin halt die Öhrchen steif und vor allen Dingen behalte einen kühlen Kopf.

Liebe Grüße,

deine Benita

 

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Über die Autorin

Benita Königbauer

Ich bin Benita, Business Mentorin, Profit First Professionals-Ausbilderin, zertifizierte Fix-This-Next-Beraterin, Wirtschaftsmediatorin und Steuerberaterin aus München und ich finde: das Unternehmerleben darf auch leicht sein! Falls Du Dich also schon mal gefragt hast, warum manche Unternehmer offenbar einfach mühelos erfolgreich sind und andere scheinbar immer 'von-der-Hand-in-den-Mund" leben, weißt Du schon, wo ich mich am liebsten tummele 🙂

Außerdem bin ich Übersetzerin für "Bürokratisch - Deutsch", "Umständlich - Deutsch" und "Peinlich - Deutsch" im Bereich Finanzen und Erfolg. Ich schreibe und spreche also über Themen, um die wir gerne einen Bogen machen und deshalb dann eben oft auf der Stelle treten.

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