Als Unternehmer müssen wir jeden Tag eine Unzahl von Entscheidungen treffen – und zwar schnell. Und am liebsten richtig 😉 Alles, was uns dabei hilft, schnelle Entscheidungen besser zu treffen, ist uns herzlich willkommen.
Diese drei (plus eine) Fragen lassen Dich ratz-fatz erkennen, ob Du Geld für etwas in die Hand nehmen willst und wenn ja wofür und wie viel!
Um mit fremden Federn gleich mal aufzuräumen: Die drei Fragen stammen aus der 21-Tage-Challenge von Karin Wess. Karin teilt dort für kleines Geld hervorragende Tipps für mehr Spaß und Erfolg im Business und ich habe bei ihr vor ein paar Jahren dieses Highlight gefunden, das einfach perfekt zu Profit First passt. Karin war damals so lieb und hat mir erlaubt, es mit Dir zu teilen – vielen Dank dafür, Karin!
Jetzt kommt’s:
BEVOR Du auch nur irgendeine unternehmerische Entscheidung triffst, frage Dich: ** Was kann’s, was kostet’s, was bringt’s? **
Was bringt Dir das für Profit First?
Was kann’s?
Ob Du einen Dienstleister an Bord holst, eine Marketing-Kampagne planst oder einen Kugelschreiber bestellst, die Kernfrage ist immer: ist das Angebot, das Dir gerade vorliegt, das Beste für Deinen Bedarf?
Es geht also gar nicht darum, ob es ein tolles Angebot ist, also eine „niemals wiederkehrende Wahnsinns-Leistung für einen Schnäppchen-Preis“, sondern: löst es Dein aktuelles Problem besser als alle anderen Anbieter oder Tools in Deiner Reichweite?
Was kostet’s?
Das Marketing kennt viele durchaus legitime Varianten, Dir einen Preis unglaublich lecker zu servieren. Seien es nun kleine, leichtverdauliche Monatsraten (manche brechen es sogar auf Tagesraten herunter), ein kostenloses Startpaket, ein günstiges Upgrade, die Präsentation von Vergleichsangeboten, und und und …
Das ist auch völlig in Ordnung, dennoch sollte es Dich anspornen, vor dem „Ja, ich will“ – Button die Tasten Deines Taschenrechners zu drücken. Erst, wenn Du die Gesamtsumme Deiner Investition vor Augen hast, kannst Du qualifiziert entscheiden, ob der Nutzen für Dich in einem passenden Verhältnis dazu steht.
Was bringt’s?
Hier geht es um Deine persönliche Wertschöpfung:
Beantworte Dir ehrlich folgende Fragen (keine Sorge, Du kannst Dich dann immer noch anders entscheiden, es ist schließlich Dein Unternehmen 😉 ):
- Wirst Du auf diesem wunderschönen, neuen High-Tech, super-stylishen, extra-ergonomischen, rückenbelüfteten und vierstellig-sauteuren Bürosessel wirklich mehr und bessere Leistungen für Deine Kunden erbringen als auf dem praktischen, TÜV-geprüften, unscheinbaren Modell für x99 € aus dem Büromarkt?
- Wirst Du auch nur einen Euro mehr verdienen und behalten dürfen (!), wenn Du am neuen Designer-Schreibtisch sitzt, statt an einem gebrauchten oder an der Schraub-Selbst-Version aus dem langen braunen Karton?
- Bemerkt und schätzt Dein Kunde wirklich das gefütterte 120g Papier, aus dem Deine Couverts sind? Und kauft er deshalb mehr oder öfter bei Dir?
- Was genau versprichst Du Dir für Deine Gewinn-Ziele von der Marketing-Kampagne, dem neuen Dienstleister, dem besonderen Kugelschreiber, dem abgefahrenen Bürosessel, dem Designer-Schreibtisch, etc.? Bringen sie Dich schneller an Dein Ziel, oder halten sie Dich am Ende eher auf, indem sie Deine Ressourcen auffressen?
Übrigens, in einem weiteren sehr lesenswerten Blogartikel „Wie du garantiert immer wieder ins falsche Produkt investierst“ stellt Karin noch eine Extra-Frage, die die drei anderen perfekt ergänzt:
Was ist der allernächste Schritt, den ich jetzt machen muss, um voranzukommen?
Damit schließt sich der Kreis zu Deinem Ziel. An dieser Stelle zeigt sich auch am allerdeutlichsten der Unterschied zwischen Investition und Kosten:
Investition ist, was Dich unmittelbar und auf direktem Weg bei Deinen Zielen unterstützt. Und zwar jetzt gleich und auf eine Weise, die Du sofort umsetzen kannst.
Das, was Du ausgibst, weil es Dir gerade gefällt, weil der Verkäufer so nett ist, weil der Kollege das auch hat und total begeistert ist, weil Du Dir auch mal „was Gutes“ tun willst, … (Du siehst schon, was ich meine 😉 ), sind Kosten. Davon hast Du meistens schon genug, die unvermeidlich sind, wie Porto, Telefon, Papier, … da lohnt sich doch in jedem Fall einmal der Blick auf die vermeidlichen Kosten, oder?
„Gut“ oder „Schlecht“ ist Ansichtssache
Nur, damit wir uns nicht missverstehen. Wie immer ist hier nicht das eine „gut“ und das andere „schlecht“. Jeder von uns möchte vielleicht auch mal ganz „unvernünftig“ das tun, was ihm gerade Spaß und Freude macht – und das ist auch wichtig und richtig so! Gerade mit Profit First achten wir ja ganz bewusst darauf, dass unser Belohnungszentrum regelmäßig in voller Christbaumbeleuchtung erstrahlt 😉
Immer nur „sparfuchsen“ ist nur für hochmotivierte Frugalisten ein befriedigendes Hobby. Als Unternehmer nimmst Du so viel Verantwortung an und bringst Tag für Tag Höchstleistung, das darf sich auch in Deinem Leben positiv bemerkbar machen.
Wichtig finde ich nur, dass Du das eine vom anderen unterscheidest und Dir klar darüber bist, aus welcher Motivation Du Dich für das Geldausgeben entscheidest. Und dass Du dabei Dein Ziel im Auge behältst! Deinen Gewinn, Dein Leben, jetzt und später – Profit First eben 🙂
Wenn Du mehr über Profit First wissen möchtest, schau doch einfach mal auf meiner Profit First Seite oder bei Facebook vorbei. Ich freue mich darauf, Dir noch mehr Tipps dazu zu geben, wie Du Dein Unternehmen so gesund aufstellst, dass es gut für Dich, Deine Lieben, Deine Mitarbeiter und Deine Kunden sorgt!
So, das war nun mein erster „echte“ Blogartikel … ich bin wirklich sehr aufgeregt und gespannt, wie Du darüber denkst! Hat er Dir genutzt? Konnte ich Dich voranbringen? Feedback ist herzlich Willkommen, schreibe mir dazu einfach über die Kommentarfunktion oder per E-Mail an [email protected] was Dir gefallen hat und was Du Dir vielleicht anders wünschst.
Liebe Grüße und viel Erfolg für Dich
Deine Benita
PS: dieser Blogartikel war tatsächlich mein allererster und ist ursprünglich genau so (bis auf ein paar redaktionelle Änderungen) im April 2015 auf einfach-Erfolg-schaffen.de erschienen 😉
[…] Beim Sortieren hilft dir vielleicht auch mein allererster Blogartikel „3+1 schnelle Fragen für deinen Erfolg“ […]